Veteranenjahrtag 2016

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Gedenkfeier und Jahreshauptversammlung des Veteranen-, Soldaten- und Kameradenvereins Ketterschwang

Am Samstag, den 05. November 2016, hielt der Ketterschwanger Veteranen-, Soldaten- und Kameradenverein wieder seinen traditionellen Jahrestag ab. Erster Vorstand, Josef Kirchmaier, hatte zur Versammlung durch Anschlag an der Gemeindetafel ordnungsgemäß eingeladen. Die auswärtigen Mitglieder wurden, wie immer, mündlich verständigt. Außerdem wurde die Versammlung in der Allgäuer Zeitung und im Germaringer Gemeindeblatt bekanntgegeben. Um 9:40 Uhr war die Aufstellung am Landgasthof Brem und der Gedenkgottesdienst wurde um 10 Uhr angesetzt. Begleitet von Marschmusikklängen der Musikkapelle Ketterschwang und angeführt von den Fahnenabordnungen des Veteranenvereins und der Feuerwehr zogen die Mitglieder zur Pfarrkirche St. Jakobus. Dort zelebrierte erstmals Diakon Gerhard Entrup gemeinsam mit unserem neuen Pfarrer Austin den Gedenkgottesdienst.

Traditionell zum Gedenken der 37 gefallenen und vermissten Kameraden wurden ihre Namen von unserem 2. Vorstand Willi Hölzle vorgetragen. Die Musikkapelle intonierte im Anschluss mit “Harre meine Seele“ einen neuen Choral, bevor die Gedenkfeier wie gewohnt am Kriegerdenkmal fortgesetzt wurde. Nach einem weiteren Choral der Blaskapelle folgte die Ansprache von Vorstand Kirchmaier. Dabei erinnerte er, dass die Rolle der jetzigen Generation nicht nur darin bestehe, die Kriegsopfer zu ehren, sondern es vielmehr darum gehe, das friedliche Denken zu pflegen. Würde jeder von uns versuchen, die fünf Feinde des Friedens, nämlich -Stolz, Habgier, Neid, Ehrgeiz und Wut- nicht aufkommen zu lassen, dann könnten wir viel bewirken. Abschließend legte er als Zeichen des Gedenkens an unsere gefallenen und verstorbenen Kameraden und Mitglieder ein Kranzgebinde am Ehrenmal nieder. Traditionell mit dem Lied „Ich hatt‘ einen Kameraden“ wurden die Fahnen gesenkt und nach altem Brauch drei Böllerschüsse von unserem Vereinsmitglied Georg Martin abgefeuert.

Mit Marschmusik und im Gleichschritt zogen wir weiter zum Gasthaus Fischer. Dort bewirtete uns die Gastwirtsfamilie Reichsigl beim anstehenden Mittagessen mit ihrer südtiroler Gastlichkeit. Die Jahreshauptversammlung, die erstmals nicht im großen Saal sondern im Nebenzimmer stattfand, konnte von Vorstand Kirchmaier um 13 Uhr eröffnet werden.

Dabei begrüßte er die 43 Anwesenden recht herzlich, wobei ein besonderer Gruß unserem 3. Bürgermeister Reinhard Miller und dem Ehrenmitglied Willi Kirchmaier galt. Zum Totengedenken an die verstorbenen Mitglieder erhoben sich die Versammlungsteilnehner von ihren Plätzen. Im abgelaufenen Jahr gab es keine Sterbefälle. Vorstand Kirchmaier blickte beim Tätigkeitsbericht auf ein ruhig abgelaufenes Jahr zurück. Im Gegensatz zu den Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr 2015 gab es weder Einladungen von Nachbarvereinen noch ausstehende Arbeiten, die es zu erledigen galt. Es folgte entsprechend der Tagesordnung die Verlesung des Protokolls durch Schriftführer Raimund Hartung. Anschließend sprach Heinz Gastl bei der Zusammenfassung seines Kassenberichts von einem positiven Kontostand. Aufgrund einzelner kurzfristiger Spenden vor dem Jahrtag und weil es keine Sterbefälle gab beträgt nun das Guthaben ca. 2000 Euro. Nachdem die Kassenprüfer Helmut Garke und Robert Köpfle den ordnungsgemäßen Zustand der Kasse bescheinigten, wurde der Kassier von den Anwesenden entlastet. Mit der Abstimmung über eine Spende für die Kirchenrenovierung folgte der nächste Tagesordnungspunkt. Josef Kirchmaier unterrichtete die Anwesenden über den Spendenwunsch seitens der Kirchenverwaltung. Da sich das Vereinsguthaben vor allem aus den Mitgliedsbeiträgen finanziert, fasste die Vorstandschaft den Beschluß, drei Wahlmöglichkeiten auf vorgefertigten Abstimmungszettel über die Höhe der Geldspende anzubieten. Die Abstimmung ergab bei 42 Wähler folgendes Ergebnis:

  • 25 Pers. stimmten für 500 Euro
  • 15 Pers. stimmten für 350 Euro
  • 1 Pers. hatte sich enthalten
  • 1 Pers. wünschte keine Spende

Somit wurden 500 Euro als Spende für die Kirchenrenovierung festgesetzt, wofür sich Helmut Garke im Namen der Kirchenverwaltung noch während der Sitzung herzlich bedankte.

Bei der Aufnahme neuer Mitglieder konnten keine Zugänge vermeldet weden, jedoch ist die Zahl der Mitglieder mit 112 Personen unverändert stabil. Eine Wortmeldung von Wilfried Moser beschäftigte sich mit der Sichtbarkeit der Vereinsfahnen von Feuerwehr und Veteranenverein beim Gottesdienst.

Mit einer Information zu den künftigen Veteranenjahrtagen leitete Kirchmaier das Ende der Versammlung ein. Unser neuer Pfarrer Austin bietet dem Verein die Möglichkeit an, den Veteranenjahrtag mit dem Sonntagsgottesdienst zu feiern. Es wäre aber auch denkbar einen gemeinsamen Veteranenjahrtag für alle Veteranenvereine der Pfarreiengemeinschaft zu feiern. Mit einem großen Dank an Alle, die zum Gelingen des Veteranenjahrtags beigetragen haben, wurde die Jahreshauptversammlung von 1. Vorstand Josef Kirchmaier nach 40 Minuten beendet.